Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuewehr

Bramstedtlund, den 06.01.2023

BRAMSTEDTLUND    Auch nach dem aktiven Dienst bleiben Kameraden in der Ehrenabteilung ihrer Wehr verbunden. Das gilt auch für die Feuerwehr in Bramstedtlund. Unter den sieben Mitgliedern gab es bei der Jahresversammlung erneut eine Ehrung für 60 Jahre Mitgliedschaft. Albert Hansen, der als 15-Jähriger nach seiner Konfirmation in die Wehr eintrat, erhielt das Ehrenkreuz für sechs Jahrzehnte in der Wehr.

Es gab zwar damals schon Jugendwehren, aber nicht in seinem heimatlichen Umfeld. So kam er gleich in die Einsatzabteilung, wie Wehrführer Helge Petersen erklärte. „Das ist eine ganze lange Zeit“, würdigte er die langjährige Mitgliedschaft des Löschmeisters, der auch zwölf Jahre als Schriftführer im Vorstand der Wehr mitarbeitete. „Wir brauchen nicht nur die Häuptlinge, sondern auch die, die dabei sind und bereit sind, etwas zu machen“, merkte dazu später in seinem Grußwort Gemeindewehrführer Christian Sommer an.

Mit der Ehrenabteilung, 21 aktiven und vier Kameraden in der Reserveabteilung sowie einem Verwaltungsmitglied zählt die Wehr 33 Mitglieder. Das Durchschnittsalter liegt bei 40 Jahren, so der Wehrführer zur Statistik. Neu in der Wehr ist Tobias Karsch. Nach einem Jahr Probezeit gehören nun Marten Stümer und Jakob Gammelin endgültig zum Team.

Zwölf Mal wurde die Wehr im vergangenen Jahr alarmiert. Womit, so der Wehrführer in seinem Bericht, die Zahl erneut gestiegen ist. 2021 waren es noch acht Alarmierungen. Zu Beginn des Jahres standen vor allem Einsätze mit der Motorsäge an. Sturmtiefs sorgten für abgerissene Äste und ließen Bäume auf die Fahrbahn stürzen. Auf Bundeswehrgelände kam die Bramstedtlunder Wehr zwei Mal zum Einsatz: Ein Flächenbrand im April bei Ladelund und im November starke Rauchentwicklung in einem Gebäude in Bramstedtlund. Hier war die Wehr nachts um 2 Uhr bei einem Küchenbrand gefordert. Auf dem Herd in der Teeküche war ein Topf mit Eiern aufgesetzt und vergessen worden. Schnell wieder abrücken konnten die Einsatzkräfte im April in der Bramstedtlunder Straße. Die Alarmierung wegen eines unklaren Feuerscheins entpuppte sich als brennende Feuertonne im Garten.

Neben Brandeinsätzen und technischen Hilfeleistungen standen auch Übungen sowie Organisation und Begleitung von Laternenumzügen in Ladelund und Bramstedtlund und die Nikolaus-Aktion auf dem Dienstplan. Als eines der Highlights nannte Wehrführer Helge Petersen in seinem Bericht den Hochzeitskorso in Ladelund im August, bei dem ein Riesenaufgebot an Lkw den Verkehr im Dorf vorübergehend lahm legte. Das Bramstedtlunder Löschfahrzeug war mit von der Partie.

Nach zwei Jahren pandemiebedingter Zwangspause durfte nun wieder gefeiert werden. Das bedeutete grünes Licht für das Sommerfest im vergangenen und beste Aussichten für das Winterfest in diesem Jahr. Das wird am 4. Februar ab 19.30 Uhr im Kirchspielkrug in Ladelund gefeiert.

Eine weitere Tradition der Wehr ist in diesem Jahr mit der Haussammlung ebenfalls wieder aufgenommen worden. Neben Einnahmen aus den Festen und Spenden füllen auch Beiträge der passiven Mitglieder die Kameradschaftskasse. Aufgrund der Pandemie wurde zwei Jahre lang nicht gesammelt, dafür aber 2021 mit einem Rundschreiben um Überweisung gebeten. Mit Erfolg, wie Kassenwart Lewe Stange bei der Erläuterung der Finanzen und Vorstellung des Etatplans für 2024 erklärte: „Trotz Corona haben wir grüne Zahlen geschrieben.“

Der kulturelle Beitrag sei enorm wichtig, betonte Bürgermeisterin Rosemarie Lorenzen mit Blick auf das von der Wehr organisierte Sommerfest. „Das geht alles von eurer Freizeit ab, was ihr hier leistet“, dankte sie im Namen der Gemeinde für das Engagement. Dem schlossen sich in weiteren Grußworten der stellvertretende Amtswehrführer Lutz Boysen und Jörg Andresen im Namen des Löschverbandes an.

 

 

 

 

 

 

Bild zur Meldung: Marten Stümer, Alber Hansen, Jacob Gammelin