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Rasentreckerringstechen in Bramstedtlund

05.06.2022

BRAMSTEDTLUND

Für den Wettstreit um die kleinen Ringe gibt es einige Varianten. Neben der traditionellen zu Pferde kommen mittlerweile auch Traktoren, Fahrräder und Rasentraktoren beim Ringstechen zum Einsatz. In Bramstedtlund fanden sich am Pfingstsonntag 25 Teilnehmer mit Aufsitzmähern und Rasentraktoren am Gerätehaus ein. Von dort aus rollte die Kolonne zum Schulsteig, um den König Lewe Stange abzuholen. Pandemiebedingt hatte seine Amtszeit drei Jahre gewährt.

Gestärkt mit einem Erfrischungsgetränk zogen Teilnehmer und Anhang weiter zur Wettkampfstätte in der alten Kieskuhle, die für die nächsten Stunden erfüllt war vom Dröhnen der PS-starken Motoren. Das störte weder Akteure noch Zuschauer, die überwiegend aus familärem Anhang bestanden. Der Wettstreit wurde ohnehin zur Familiensache. Der jüngste Nachwuchs fuhr so manche Runde auf dem Schoß von Papa oder Mama mit. Da es mehr Teilnehmer als Fahrzeuge und Lanzen gab, war zudem Lanzenübergabe und Fahrerwechsel angesagt. Das machte den Schreibern Susanne Hansen und Jule Unglaube aber keine Probleme: Man kennt sich schließlich im Dorf. Als weitere Helfer an den Galgen kümmerten sich Lara Petersen und Pia Oechsle um die Ringe.

 

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32 Runden, unterbrochen von einer Mittagspause, sollten die Entscheidung bringen. Auf den hinteren Plätzen und an der Spitze gab es aber einige, die am Ende gleichauf lagen. Also war Umstechen angesagt und dafür kamen zwei motorisierte Gokarts zum Einsatz, die noch aus der Schrauberzeit ihrer inzwischen erwachsenen Besitzer stammen. Sichtlich zum Vergnügen der Zuschauer meisterten auch ältere Teilnehmer die Runden mit dem ungewohnten Gefährt. Dabei zeigte es sich, dass langsam Fahren nicht unbedingt zur Treffsicherheit beiträgt. Im Gegenteil. Je mehr Gas die Fahrer gaben, desto größer war die Chance auf einen Treffer.

Nachdem die Platzierungen geklärt waren, verkündeten die Organisatoren Mirko und Chris Hansen die Ergebnisse. Die Treffer für das Trio an der Spitze lagen mit 27 und zwei Mal 28 Ringen dicht beieinander. Auch hier war ein Umstechen erforderlich. Den Siegerpokal nahm Michael Puschmann entgegen, der beim Umstechen einen Treffer hinzufügte. Zweiter wurde Tobi Harsch gefolgt von Björn Oechsle.

 

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